Neuer Defibrillator Standort im Ortsteil Heppstädt

Heppstädt – am Teehaus
Die Gemeinde Adelsdorf hat den Ausbau ihres Defi-Netzes vorangetrieben und in Heppstädt einen weiteren öffentlich zugänglichen Defibrillator bereitgestellt. Das Gerät wurde von Bürgermeister Karsten Fischkal an Ortssprecher Alexander Schickert übergeben. Insgesamt stehen damit 14 Defibrillatoren im Gemeindegebiet zur Verfügung.
Jede Minute zählt!
Der Defibrillator prüft den Herzrhythmus und löst einen Stromstoß aus, wenn es wirklich notwendig ist. Die Anwenderinnen und Anwender werden dabei durch klare Sprachanweisungen begleitet. „Im Ernstfall zählen die ersten Minuten", erklärt Bürgermeister Karsten Fischkal. Aus seiner früheren Tätigkeit beim Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) weiß er, wie stark die Überlebenschancen sinken, wenn Hilfe zu spät beginnt. "Ein Defibrillator kann den entscheidenden Unterschied machen, doch erst das Zusammenspiel aller Maßnahmen macht die Rettungskette wirksam", so Fischkal. Unverzichtbar bleibt dabei der Notruf unter 112, damit professionelle Hilfe sofort in Gang gesetzt wird.
Nachbarschaftshilfe
Zusätzliche Unterstützung aus dem unmittelbaren Umfeld kann wertvolle Zeit überbrücken. Viele Ortsteile verfügen über aktive WhatsApp Gruppen, die im Notfall genutzt werden können, um gezielt Hilfe anzufordern. Dabei geht es nicht um Schaulust, sondern darum, möglichst schnell bestens ausgebildete Personen zu erreichen. Heppstädt ist dafür ein gutes Beispiel. Dort leben mehrere Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte und Sanitäter, die im Ernstfall zeitnah reagieren können. Sollte eine WhatsApp Nachricht nicht sofort gelesen werden, kann ein kurzer Hinweis über die Nachbarschaft dennoch dazu führen, dass fachkundige Hilfe wenige Augenblicke später eintrifft. Jede Minute, die dadurch gewonnen wird, verbessert die Ausgangslage für Betroffene.
First Responder
Auch die Feuerwehren im Gemeindegebiet sind mit Defibrillatoren ausgestattet und werden bei bestimmten Notfallbildern gezielt als Voraushelfer eingesetzt. Dadurch können erste Maßnahmen bereits vor dem Eintreffen des Rettungsdienstes eingeleitet werden.
App ERH schockt
Vor diesem Hintergrund bewertet Bürgermeister Fischkal die geplante Ersthelfer App "ERH schockt" als wichtigen zusätzlichen Baustein der Rettungskette. Der Landkreis Erlangen-Höchstadt prüft derzeit die Einführung dieser App. Sie soll qualifizierte Ersthelfende in unmittelbarer Nähe alarmieren und damit die Zeit bis zum Beginn lebensrettender Maßnahmen weiter verkürzen.
Die Gemeinde Adelsdorf wird das Netz an Defibrillatoren weiter ausbauen und Maßnahmen unterstützen, die die Rettungskette im gesamten Landkreis stärken. Die Standorte in der Gemeinde Adelsdorf findet man unter: