Sprungziele

Vorschule/ Übergang von der Kita in die Grundschule

Wenn Kinder auf vielfältige Erfahrungen und Kompetenzen aus ihrer Zeit in der Kita zurückgreifen können, sind die Chancen hoch, dass sie den neuen Lebensabschnitt mit Stolz, Zuversicht und Gelassenheit entgegensehen.

Was bedeutet Schulfähigkeit?

Bis jetzt hat das Kind eine nahezu uneingeschränkte Aufmerksamkeit – von den Eltern selbst oder vom Kindergartenpersonal. In der Schule muss sich das Kind 30 – 45 Minuten lang mit ca. 20 – 25 Kindern konzentriert verhalten. Es ist nicht mehr so ohne weiteres möglich, einfach Fragen zu stellen oder der Lehrkraft nicht zu folgen. Das Kind muss lernen, sich zurückzunehmen und in die neue Klasse zu integrieren. 

Wichtig ist hierbei im Vorfeld, dass dem Kind kleinere Aufgaben gestellt werden, für die es ca. 30 – 45 Minuten konzentriert allein beschäftigt (Ausmalbilder, Stifte selbst spitzen, Ordnung halten im Beschäftigungsbereich, Zimmer selbst aufräumen, auf eigene Sachen achten, eigene Sachen kennen, allein an- und ausziehen, allein zu essen, Kindergartentasche selbst packen lassen, kleinere Aufgaben im Haushalt zu übernehmen, kennenlernen des Schulwegs. Aber auch sozial-kognitive Fähigkeiten, wie Warten können, Konfliktbewältigung, vor einer großen Gruppe sprechen, zuhören können, Bereitschaft zu zeigen, Anweisungen merken und sie verstehen und auch daran zu halten sind für den Begriff Schulfähigkeit von großer Bedeutung.

Uns ist es sehr wichtig, dass der Übergang Kindergarten zur Grundschule gut gelingt!

Unsere Ziele für den Übergang Kita – Grundschule

  • Die Kinder sollen eine Identität mit verändertem Status und Kompetenz als Schulkind entwickeln
  • Dies wird durch die Vorbereitung auf die Schule durch unsere Vorschulprogramme geübt und verinnerlicht.
  • Durch eine intensive Kooperation von Schule, respektive Lehrern und Kia

Unsere Vorschulprogramme:

In unserer Kita bieten wir das „Zahlenland“, „Hören-lauschen-lernen“, „Faustlos“ und von der Schule kommend den „Pfiffikus“ an.

Zahlenland: Hier reisen die Kinder in den Einheiten in die Welt der Zahlen, wo sie spielerisch und in Geschichten verpackt die Zahlen von 1 – 10 kennenlernen. Auch lernen die Kinder hier erste mathematische Zusammenhänge. Die Kinder reisen über den Zahlenweg in das Zahlenland, wo sie nach und nach die Geschichten und die jeweiligen Gärten, Zahlenhäuser und Zahlentürme kennenlernen. Mit dem frechen „Fehlerteufel“ und dem „Hausmeister“ bleibt es spannend und es passieren immer wieder neue Abenteuer.

Hören-lauschen-lernen: Sprachspiele für Kinder im Vorschulalter- Würzburger Trainingsprogramm zur Vorbereitung auf den Erwerb der Schriftsprache (von P.Küspert und W. Schneider). Es besteht aus Spielen und Übungen zu 6 verschiedenen Bereichen (Lauschspiele, Reime, mit dem Konzept Satz und Wort vertraut machen, Silben, Anlauten und Phonemen), die inhaltlich aufeinander aufbauen und das Ziel verfolgen, den Kindern einen Einblick in die gesprochene Sprache zu verschaffen.

Faustlos: zur Förderung sozial- emotionaler Kompetenzen und zur Gewaltprävention im Kindergarten (Manfred Cierpka und Andres Schick). Faustlos ist ein Programm was aus verschiedenen Lektionen besteht, das impulsives und aggressives Verhalten von Kindern vermindern und ihre soziale und emotionale Kompetenz steigern soll. Das Programm dient der Prävention aggressiven Verhaltens, das wesentlich aus einem Mangel an sozialen Kompetenzen resultiert, was eine konstruktive Form der Problem- und Konfliktbewältigung nicht zulässt. Faustlos vermittelt grundlegende alters- und entwicklungsangemessene Kenntnisse und Fähigkeiten in den Bereichen: Empathie, Impulskontrolle und Umgang mit Ärger und Wut.

Pfiffikus: Das ist ein Kooperationsprogramm der Grundschule Adelsdorf. Hierfür gibt es ein gemeinsames Konzept zwischen den Kitas und der Grundschule Adelsdorf. Im Laufe des Jahres werden den Kindern von der Schule Aufgaben geschickt, die die Kinder erfüllen sollen, z. B. male ein Selbstbildnis etc.  Aber auch vom Kindergarten werden Aufgaben gestellt, z. B. Schuhe binden, allein an- und ausziehen usw.  Wenn eine Aufgabe erfüllt ist, bekommt Pfiffikus die Schulraupe (ein Pfeifenreiniger mit einer Perle als Gesicht). Eine bunte Perle als Körper aufgeschoben, dies geht bei jeder erledigten Aufgabe immer so weiter, bis Pfiffikus´ Körper fertig ist und dann die Kinder in die Schule kommen.