Sprungziele

Erfolgreiche Zertifizierung als Fairtrade-Gemeinde Adelsdorf

Im Jahr 2020 beschloss die Gemeinde Adelsdorf sich auf den Weg zu machen, Fairtrade-Gemeinde zu werden. Es wurde eine sog. "Steuerungsgruppe" aus Personen der Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Politik und Verwaltung gebildet, die sich gemeinsam für den Fairen Handel einsetzen. Sprecher der Steuerungsgruppe sind Daniel Auras und Monika Herzig von der Verwaltung.

Leider wurde das Bestreben zertifiziert zu werden, durch die Corona-Pandemie und deren Folgen stark ausgebremst. Erst im Jahr 2024 konnten alle notwendigen 5 Kriterien für die Bewerbung erfüllt und die Unterlagen an Fairtrade Deutschland e.V. eingereicht werden. 

Nach erfolgreicher Bestätigung unserer Bewerbung durch das oberste Prüfgremium von Fairtrade Deutschland e.V. erfolgte die Mitteilung der Zertifizierung.

Seit März 2025 darf sich die Gemeinde Adelsdorf nun offiziell "Fairtrade-Gemeinde" nennen. Damit ist Adelsdorf Teil eines bundesweiten Netzwerkes von über 900 deutschen Städten und Gemeinden, die den Fairen Handel auf lokaler Ebene verankern und gemeinsam aktiv gestalten.

Im Landkreis Erlangen-Höchstadt ist die Gemeinde Adelsdorf die vierte zertifizierte "Fairtrade-Gemeinde"  - darauf sind wir sehr stolz!

Auszeichnungsfeier als Fairtrade-Gemeinde

Die Steuerungsgruppe wird in enger Abstimmung mit der Gemeinde Adelsdorf eine kleine Feier ausrichten, an der Fairtrade Deutschland e.V. die Zertifizierungsurkunde der Gemeinde Adelsdorf überreichen wird.

Wir informieren rechtzeitig über den Termin.

DANKE

unseren örtlichen Gewerbetreibenden und Vereinen, der Schule und der Kirche - ohne deren Unterstützung wäre die Erfüllung der Kriterien 3 und 4 nicht möglich gewesen!

Café am Marktplatz ⁕ Der BECK ⁕ Landgaststätte Schmidt ⁕ Siedlergemeinschaft Aisch-Adelsdorf ⁕ Grundschule Adelsdorf ⁕ Missionskreis Adelsdorf der Pfarrei St. Stephanus und St. Laurentius

Bewerbung als Fairtrade-Gemeinde

Fairtrade ist eine weltweite Bewegung, die sich für gerechte Handelsbedingungen und die Verbesserung der Lebensbedingungen von Produzenten in Entwicklungsländern einsetzt. Durch den Kauf von Fairtrade-Produkten unterstützen Verbraucherinnen und Verbraucher eine nachhaltige und gerechte Wirtschaft. Mit dem Ziel, soziale Gerechtigkeit und nachhaltige Entwicklung zu fördern, hat sich die Gemeinde Adelsdorf entschieden, den nächsten Schritt in Richtung einer faireren Zukunft zu gehen: die Bewerbung um die Zertifizierung als Fairtrade-Town. Die Zertifizierung ist ein wichtiger Schritt, um die Gemeinde Adelsdorf als Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung zu positionieren.

Insgesamt 5 Kriterien galt es nachzuweisen, die das Engagement für den fairen Handel auf allen Ebenen in der Gemeinde Adelsdorf widerspiegeln. Die örtliche Gastronomie, der Einzelhandel, Vereine, Kirche und Schule müssen Fairtrade-Produkte im Angebot haben, Infoveranstaltungen oder Workshops organisieren.

„Wir sind stolz darauf, diesen Schritt zu gehen und uns für die Prinzipien des fairen Handels einzusetzen“, sagt Erster Bürgermeister Karsten Fischkal. „Die Zertifizierung als Fairtrade- Town ist nicht nur ein Titel, sondern ein Bekenntnis zu Werten wie Fairness, Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung. Wir möchten unsere Bürgerinnen und Bürger ermutigen, bewusste Kaufentscheidungen zu treffen und damit einen positiven Einfluss auf die Welt zu haben.“ Sein Dank galt den Mitgliedern der gegründeten Fairtrade-Steuerungsgruppe mit Daniel Auras als Sprecher und Monika Herzig von der Verwaltung.

Die vollständigen Bewerbungsunterlagen gingen jetzt an Fairtrade Deutschland zur Prüfung. Sowohl die Fairtrade-Steuerungsgruppe um Auras und Herzig als auch Bürgermeister Fischkal sind zuversichtlich, dass die Gemeinde Adelsdorf im neuen Jahr als Fairtrade-Town zertifiziert wird.

Was ist Fairtrade?

Fairtrade verändert die Art und Weise, wie der Handel funktioniert, durch bessere Preise, menschenwürdige Arbeitsbedingungen und den Einsatz für eine gerechte Behandlung der Menschen in den Produzentenländern.

Fairtrade verbindet Konsumentinnen und Konsumenten, Unternehmen und Produzentenorganisationen und verändert Handel(n) durch bessere Preise für Kleinbauernfamilien, sowie menschenwürdige Arbeitsbedingungen für Beschäftigte auf Plantagen in Afrika, Asien und Lateinamerika.

Fairtrade ist das bekannteste Sozialsiegel weltweit und hat das Ziel, gerechtere Bedingungen für jene Menschen zu schaffen, die unsere Lebensmittel und andere Rohstoffe in Ländern des globalen Südens anbauen. Fairtrade ist eine globale Bewegung und verbindet Konsumentinnen und Konsumenten, Unternehmen und Produzentenorganisationen, um den Welthandel gerechter zu machen.

Fairtrade unterstützt Bäuerinnen und Bauern sowie Arbeiter*innen durch stabile Mindestpreise und einen zusätzlichen finanziellen Aufschlag - die Fairtrade-Prämie - für Projekte vor Ort. Den Rahmen geben strenge Standards für die gesamte Lieferkette vor. Starke Produzentengemeinschaften, die durch lokale und regionale Netzwerke gefördert werden, sind wichtige Elemente für die nachhaltige Entwicklung vor Ort.

Ausführliche Informationen gibt es bei Fairtrade Deutschland.

Wie wird man eine Fairtrade-Gemeinde?

Seit 2009 können sich Kommunen in Deutschland für ihr Engagement im fairen Handel um den Titel „Fairtrade-Town“ bewerben. Sie fördern damit den fairen Handel auf kommunaler Ebene und machen sich lokal für den fairen Handel stark. Die Teilnahme an der Fairtrade-Towns Kampagne ist kostenfrei. Für den Titel Fairtrade-Town muss eine Kommune nachweislich fünf Kriterien erfüllen, die das Engagement für den fairen Handel in allen Ebenen einer Kommune widerspiegeln.

Abhängig von der Einwohnerzahl müssen sich eine bestimmte Anzahl an lokalen Geschäften, Gastronomiebetrieben, Vereine, Schulen und Kirchen im fairen Handel engagieren bzw. Produkte anbieten.

Wenn alle 5 Kriterien erfüllt und nachgewiesen sind, geht das Bewerbungsformular mit allen Anlagen per Post an Fairtade Deutschland e.V. nach Köln. Die Dauer der Bewerbungsprüfung hängt von der Qualität und Vollständigkeit der Unterlagen ab. In der Regel nimmt die Prüfung aber etwa 6-8 Wochen in Anspruch. Nach einer erfolgreichen Bewerbungsprüfung wird die Gemeinde umgehend informiert und ihr im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung offiziell die Urkunde und der Titel "Fairtrade-Gemeinde" überreicht.

Die 5 Kriterien für die Zertifizierung

  • Kriterium 1
  • Kriterium 2
  • Kriterium 3
  • Kriterium 4
  • Kriterium 5